Die Abteilung „Klinische Neurologie“ bietet die medizinische Betreuung von Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems auf höchstem Niveau und gemäss neuestem Kenntnisstand. Es stehen modernste Techniken zur weitergehenden Diagnostik zur Verfügung, die die bestmögliche Betreuung der Patienten gewährleistet.
Nach einem ausführlichen Gespräch mit den Besitzern über die Symptome des Patienten wird nach der klinischen Allgemeinuntersuchung eine neurologische Untersuchung durchgeführt. Diese ermöglicht eine Definition des Bereichs des Nervensystems, der durch die Erkrankung in Mitleidenschaft gezogen ist. Mit diesem Wissen ist es möglich, die eine gezielte weitergehende Diagnostik zu planen. Je nach zugrundeliegender Problematik werden Blutuntersuchungen eingeleitet, ein Röntgen oder eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Häufig sind Untersuchungen in Narkose nötig, wie z.B. eine Elektrodiagnostik zur Messung der Leitfähigkeit der Nerven, eine Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) zur Darstellung von Gehirn oder Rückenmark bzw. von knöchernen Strukturen oder eine Punktion der Gehirnrückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) zur Untersuchung auf infektiöse Ursachen einer Entzündung. Manchmal ist auch die Entnahme einer Biopsie zur Diagnosestellung notwendig.
Häufig auftretende neurologische Erkrankungen bei Hund und Katze sind Lähmungen infolge eines Bandscheibenvorfalls, epileptische Anfälle, Gleichgewichtsstörungen und Tumore oder Entzündungen im Bereich der Meningen, des Gehirns oder des Rückenmarks. Bei einigen dieser Erkrankungen ist ein chirurgisches Vorgehen notwendig, das von erfahrenen Neurochirurgen durchgeführt wird. Nach einem neurochirurgischen Eingriff müssen die Tiere meist ein paar Tage stationär betreut werden. Dazu stehen Plätze auf der Intensiv-, sowie der Normalstation zur Verfügung. Bei Patienten mit Lähmungen wird während des stationären Aufenthalts eine Physiotherapie durchgeführt, für die auch ein Unterwasserlaufband vorhanden ist.